Familie, Bürgermeister Bungert, Kreisbeigeordneter Klauer, Beigeordnete König, EVG-Vorsitzender Alex Kirchner, D Eisenba
David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, verlieh im Auftrag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einer Feierstunde im Koblenzer Rathaus Reinhold Rüdesheim aus Niederburg die Verdienstmedaille des Landes RheinlandPfalz. "Auch Sie haben mit ihrem Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Gemeinschaft geleistet", sagte er zu Beginn seiner Laudatio.
Die Auszeichnugn erfolgte für seine vielfältigen Aktivitäten in vielen unterschiedlichen Bereichen, insbesondere in der Gewerkschaft. Aber auch außerhalb der Gewerkchaftsarbeit war er in vielfältiger Weise ehrenamtlich aktiv, ob in der Kommunalpolitik, oder in der Kirche.
Auszeichnung: Verdienstmedaille für Reinhold Rüdesheim
MITTELRHEIN/NIEDERBURG. David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, verlieh im Auftrag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einer Feierstunde im Koblenzer Rathaus Herrn Reinhold Rüdesheim aus Niederburg die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Diese Auszeichnung wird als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen verliehen. „Auch Sie haben mit Ihrem Engagement einen bedeuten-den Beitrag zur Förderung der Gemeinschaft geleistet“, sagte David Langner zu Beginn seiner Laudatio.
Bei der Verleihung waren die Familie, Kommunalpolitiker und Gewerkschaftskollegen zu Gast. Für den Rhein-Hunsrück-Kreis gratulierte der 1. Beigeordnete Reinhard Klauer, für die Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel, Bürgermeister Thomas Bungert und für die Gemeinde Niederburg die 1. Beigeordnete Regina König. Die Gewerkschaftskollegen waren vertreten durch den Bundesvorsitzenden der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner und das EVG-Bundesvorstandsmitglied Dirk Eisenbarth aus Weyer.
Staatssekretär David Langner sagte in seiner Laudatio, dass das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz in herausragender Weise gelebt werde. „Ihre ehrenamtliche Tätigkeit begann 1970 als Mitglied der Ortsjugendleitung der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands in Bingen. Danach konzentrierten Sie sich in den 70er und 80er Jahren zunächst auf ihre berufliche Entwicklung. Neben Ihrer Tätigkeit in verschiedenen Funktionen bei der damaligen Deutschen Bundesbahn besuchten Sie das Abendgymnasium. In den Folgejahren arbeiteten Sie sich hoch bis zum Referenten für Marketing, bevor Sie 1998 als stellvertretender Betriebsratsvorsitzender freige-stelltes Mitglied des Betriebsrates in der Zentrale der DB Cargo AG in Mainz wurden. In all diesen Jahren blieben Sie mit Ihrer Gewerkschaft eng verbunden, der Sie seit über 50 Jahren angehören. Von 1999 bis 2000 waren Sie stellvertretender Vorsitzender und danach bis heute Vorsitzender des EVG-Ortsverbands Mainz mit etwa 2000 Mitgliedern. Ein besonderer Verdienst ist, dass Sie auch in schwierigen Zeiten durch ihr Mitwirken die Existenz des 2012 gegründeten Landesverbandes der EVG maßgeblich ermöglicht haben und dessen Vorstand Sie angehören, seit 2015 haben Sie dort den Vorsitz.“
„Schwerpunkte Ihres Handelns sowohl als Betriebsrat als auch als Gewerkschafter waren die Standortsicherung und die Nachwuchssicherung. Mir und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind Sie als ein wichtiger Organisator bekannt. In Ihren Funktionen habe ich Sie stets als einen Mittler zwischen der Landesregierung und dem Landesverband wahrgenommen, der großen Wert auf die Einbeziehung der Landespolitik legte. Seit 2016 sind Sie darüber hinaus stellvertretender Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Rhein-Hunsrück, zu dessen Gründungsmitgliedern Sie gehören.“
„Auch außerhalb der Gewerkschaftsarbeit waren Sie in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig. An erste Stelle ist hier Ihr Engagement in der Kommunalpolitik zu nennen. Bereits 1994 wurden Sie in den Gemeinderat der Ortsgemeinde Niederburg gewählt und waren von 1994 bis 2012 Beigeordneter der Ortsgemeinde. Seit 2002 sind Sie Mitglied im Verbandsgemeinderat, dort ab 2004 Fraktionsvorsitzender der SPD. Weitere ehrenamtliche Funktionen in unterschiedlichen Bereichen kommen dazu.“ Zu seinen Hobbys zählt Reinhold Rüdesheim die Pflege der kommunalen Partnerschaft mit Tervete in Lettland, Engagement für eine gute Bildung, für die demografische Entwicklung, die Wirtschafts-/Sozialpolitik sowie Lesen, Regionalgeschichte, Regional-dialekt, Halbmarathon und guten Wein. Er ist in zahlreichen örtlichen, regionalen und überregionalen Vereinen Mitglied, besonders wenn es um Geschichte, Gesundheit und Bildung geht.
Reinhold Rüdesheim ist seit paar Tagen in Pension, bleibt aber weiter ehrenamtlich für die Gewerkschaft, Kommunalpolitik und Kirche tätig und ist bald wieder in der Regionalgeschichte aktiv. So will er weiter am „Niereboijer Wärderbuch“ arbeiten und es alsbald zum Abschluss bringen. Aktiv bleibt er auch im Aufsichtsrat in der genossenschaftlich organisierten Privatkundenbank „Sparda-Bank Südwest“, die bereits 1896 von Eisenbahnern gegründet wurde.
Seine Kollegen haben die Auszeichnung überschrieben mit „Herzblut und Fachwissen“ und als engagierten Demokraten „Streiter für Recht und Gerechtigkeit“. David Langner führte zum Schluss seiner Laudatio aus, dass er sich freut, dass ein Mensch über einen so langen Zeitraum in so vielen unterschiedlichen Bereichen ein so herausragendes Engagement erbracht habe und noch immer tue.
Bildunterschrift: Staatssekretär David Langner (3. v. rechts) ehrte Reinhold Rüdesheim (Mitte) für sein herausragendes Engagement in unterschiedlichen Bereichen. EVG-Kollege Dirk Eisenbarth und der Vorsitzende der EVG-Gewerkschaft Alexander Kirchner (1. u. 2. v. links), VG-Bürgermeister Thomas Bungert (4. v. rechts), Beigeordnete Regina König und Kreisbeigeordneter Reinhard Klauer (rechts) gratulierten mit der Familie.